Christlich Demokratische Union Deutschlands
Christlich Demokratische Union Deutschlands
Arbeitsfelder - UA Globalisierung
CDU Kreisverband Musterstadt
   HomeHome  KontaktKontakt  ImpressumImpressum  SitemapSitemap
 

  Aussenhandel_WTOAußenhandel und WTO
RuestungskontrolleRüstungsexport
VerschiedenesVerschiedenes

Globalisierung als Chance und Perspektive für Deutschland

Die Weltwirtschaft ist im Umbruch. Der Wettbewerb an den globalen Märkten wird zunehmend härter, denn immer mehr Länder nehmen am internationalen Warenaustausch teil. Die Zahl der Länder, die sich am weltweiten Handel beteiligen, hat sich in den letzten zwanzig Jahren verdoppelt.
Die Transportkosten sinken trotz eines hohen Ölpreises, die Volkswirtschaften entwickeln sich fortwährend aufeinander zu und in diesem Zuge sind der internationale Handel und die globalen Investitionsströme enorm angestiegen. Dieser Prozess wird weiter andauern.

  • Der Handel mit Waren und Dienstleistungen nahm seit 1985 im Jahresdurchschnitt mit etwa 10 Prozent stärker zu als das nominale Weltprodukt mit rund 7 Prozent. Der Handel nimmt mit fast 90 Prozent der weltweiten grenzüberschreitenden Zahlungsvorgänge den Löwenanteil des Globalisierungsprozesses für sich in Anspruch.
  • Der Kapitalfluss in Form von Transaktionen von Portfolio-Kapital wie Kredite, Anleihen und besonders Aktien machen etwa 8 Prozent der grenzüberschreitenden Transaktionen aus. Das Finanzkapitel und dessen ständige Bewegung ist zu dem dynamischsten Faktor des Globalisierungsprozesses geworden. Die täglichen Umsätze sind von 1,2 Billionen Dollar im Jahre 2001 auf 1,9 Billionen Dollar im Jahr 2004, also um mehr als 50 Prozent, gestiegen. Im Vergleich zu den täglichen Umsätzen gegen Ende der Siebziger Jahre mit etwa 75 Milliarden wird die gigantische Dimension dieses Globalisierungsprozesses deutlich - jeden Tag wird ein Vielfaches der Weltwährungsreserven global transferiert.
  • Ein weiterer wichtiger Teil des Globalisierungsprozesses sind Auslandsinvestitionen. Zwar machen Auslandsinvestitionen nur knapp 3 Prozent aller weltweiten finanziellen Transaktionen aus, aber das enorme Wachstum von durchschnittlich 16 Prozent übersteigt die Zunahme des Handels mit Waren und Dienstleistungen um das Doppelte.

Deutschland kann in diesen Bereichen des Globalisierungsprozesses seine Stellung als hoch entwickeltes Industrieland und spezialisierter Dienstleister verschiedenster Art nutzen, um zu profitieren und den Ausbau globaler Handelsabläufe und Finanztransaktionen auch zum eigenen Vorteil zu forcieren. Als Beispiel seien die Hauptzielregionen von Auslandsinvestitionen im Jahr 2004 genannt; die EU, Mittel- und Osteuropa sowie die Asien - Regionen, in denen deutsche Unternehmen zu der Spitze der Investoren zählen. Es ist mit einer deutlichen Zunahme von deutschen Investitionen, speziell in Asien, zu rechnen.

Der Prozess der Globalisierung wird aber nicht nur getragen von globalen Handelsabläufen. Auch andere Faktoren beeinflussen in entscheidender Weise das Zusammenwachsen der einzelnen Nationen.

  • Moderne Kommunikations- und Informationstechnologien beeinflussen den Globalisierungsprozess enorm. Die Entwicklung von IT-Systemen läuft mittlerweile in einem exponentiellen Tempo ab und steigert das Innovationstempo in zukunftsweisenden Bereichen wie der Biotechnologie und der Mikroelektronik um ein Vielfaches. Zugleich wird die Welt zu einer einzigen globalen Kommunikations-, Entwicklungs- und Produktionseinheit vernetzt. Arbeitskräfte in Forschung und Entwicklung, Produktion und Dienstleistung sind heute weltweit verfügbar und ermöglichen Unternehmen damit, Produkte an verschiedenen Standorten zu entwickeln, produzieren und zu vermarkten.
  • Globale Unternehmensstrategien sind an die Stelle von nationalen Entscheidungen getreten. Nicht mehr alleine die Produktions- und Marktbedingungen am heimischen Standort sind ausschlaggebend für multinational operierende Unternehmen, sondern die Wettbewerbsfähigkeit von Produkten und Technologien auf den Weltmärkten sind die dominierenden Strategiefaktoren.

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen sich der zunehmenden internationalen Vernetzung stellen und sie als Chance aufgreifen und nutzen.

Dazu muss die Politik handeln. Es müssen attraktive Rahmenbedingungen im internationalen Wettbewerb der Standorte geschaffen werden, um Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten und neu zu schaffen.

Deutschland braucht explizit

  • attraktive steuerliche Rahmenbedingungen für Investitionen und Arbeitsplätze in Deutschland,
  • ein leistungsfähiges, aber bezahlbares soziales Sicherungssystem,
  • einen Abbau überflüssiger Regelungen für mehr Flexibilität auf dem Güter- und Arbeitsmarkt,
  • ein effizientes und finanzierbares Schul- und Bildungssystem,
  • eine bessere Infrastruktur für Forschung und Entwicklung,
  • eine gesicherte Energieversorgung und nicht zuletzt
  • einen schlanken und möglichst unbürokratischen Staat.

Die Unternehmen sind gefordert, wirkungsvolle Strategien zu entwickeln, um auf den globalen, umkämpften Märkten bestehen zu können. Der rasche technische Fortschritt und die zunehmend kürzere Bestandsdauer von Produktinnovationen bieten keine Garantie mehr für längerfristige Wettbewerbsvorteile und Unternehmenserfolge. Innovationsstärke und Marktnähe sind unerlässlich für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Technologische Vorsprünge müssen laufend neu erworben werden. Investitionen und Innovationen sind notwendig, um Technologie- und Produktionsvorsprünge zu erhalten und neu zu gewinnen. Gerade in Deutschland muss den hochqualifizierten Menschen die Chance eingeräumt werden, zu diesem Prozess beizutragen und den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.

zurück...weiter

Linie

Seite drucken


Ticker
Linie
 
 © Erich G. Fritz MdB